Da staunte Rüdiger Henseler nicht schlecht, als sich am Sonnabend zahlreiche Freunde und Weggefährten auf dem Marktplatz in Neustrelitz eingefunden hatten, um ihn zu ehren. Zwei Dutzend Radsportler aus Neustrelitz und Umgebung, Berlin, dem Brandenburgischen und Nordosten kamen zusammen, um Rüdiger Henseler zu seinem runden Geburtstag zu gratulieren. „Ich bin ganz schön durch den Wind, wegen des Trubels. Aber es ist schön, dass so viele gekommen sind“, sagte er.
Unter den Gratulanten war auch der Neustrelitzer Zeitfahrweltmeister von 2014, Jöran Hill. „Rüdiger ist schon lange ein großes Vorbild für mich und deshalb ist es selbstverständlich, ihm zu gratulieren“, sagte Hill. „Wir kennen Rüdiger schon seit vielen Jahren durch die Radsportgruppe des WSV und haben mit ihm schon viele Touren bestritten“, sagte Peter Templin. Ebenfalls dabei der mehrfache DDR Meister im Straßenrennen Bodo Straubel und Olympiakader 1972 Bernhard Gruner.
Die Radtour führte ganz passend zum runden Geburtstag, 80 Kilometer rund um Neustrelitz. Unter anderem über Userin, Wesenberg, Möllenbeck und Blankensee. „Mein Bruder ist sogar aus Berlin gekommen“, freute sich Henseler. „Er kam etwas verspätet an und hatte keine Zeit mehr, sich die Radschuhe anzuziehen, deswegen musste er in Sandaletten fahren. Einige Sportler haben ihm aber über die Berge geholfen“, sagte Henseler. Bei der Fischerin in Rödlin stärkte sich die Gruppe dann mit einem Imbiss und Getränken. „Wir geben Rüdiger heute einen aus und haben für die Verpflegung extra gesammelt“, sagte Weggefährte Dirk Ehnert.
„Ich möchte mich ganz herzlich bei euch bedanken, ebenso bei allen Gratulanten, meinen Gästen und dem Tour Manager Siegfried Holtmann“ sagte Henseler, ein „Gigant der Landstraße“.
In den vergangenen Zehn Jahren legte Henseler ca. 200 000 Kilometer auf dem Rad zurück. So nahm er zum Beispiel auch im vergangenen Jahr zum 5.Mal an der Ostsee-Tour teil. 500 Kilometer legte er dort an einem Tag in ca. 16 Stunden zurück. Auch (4 mal) bei der Mecklenburger Seenrunde und Ausfahrten zum 1. Mai, nimmt Henseler noch regelmäßig teil.
Der Artikel erschien im August 2018 bereits im Nordkurier.
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