Cyclassics 2016 + Euro Eyes + Hamburg
Wenn es am Wochenende Neustrelitzer nach Hamburg zieht, können der Hamburger Fischmarkt, ein Musicalbesuch oder einfach nur Shoppen der Grund sein.
Nicht so für uns -> die Sportler der WSV Einheit Neustrelitz, Abteilung Radsport. Am 20.08.2016 reisten insgesamt sechs Neustrelitzer Radsportler, davon fünf der Equipe des WSV Neustrelitz, nach Hamburg um an den diesjährigen Cyclassics teilzunehmen. Das Event lockt jährlich mehr als 20.000 Teilnehmer in die Hansestadt und hat sich als Klassiker der deutschen Jedermann Szene etabliert. Gefahren werden bei den Cyclassics im Jedermannmodus drei Distanzen – 50km, 100km oder 150km und Highlight der Veranstaltung ist ein Profirennen über 217,7km – übrigens das einzige UCI World Tour Rennen auf deutschem Boden.
Nachdem wir in Hamburg angekommen sind und die administrativen Tätigkeiten wie Startnummern abholen und Fahrradmesse erfolgreich abgehandelt waren, wurden die Kohlenhydratspeicher auf der Pastaparty gefüllt.
Sonntag – 21.08.2016 – 8.45 Uhr – Sonnenschein – 21°C. Ideale Bedienungen um aus dem Block L in die Mitteldistanz – 100km – erfolgreich an den Start zu gehen. Natürlich war der Ruhepuls bei allen deutlich erhöht, die Aufregung stärkte aber nur zusätzlich unsere Fokussierung auf den Start und das Renngeschehen was folgen sollte. Immerhin starten aus jedem Block ca. 2000 Sportler und es bedarf volle Konzentration nicht einen Sturz zu verursachen bzw. nicht in einen Unfall verwickelt zu werden!!!
Der Streckenverlauf führte uns über die Köhlbrandbrücke, die Harburger Berge, das Hamburger Umland und zurück in die Mönckeberger Straße dem Ziel, in der zahlreiche Zuschauer die Strecke umsäumten. Jeder Finisher wurde gefeiert. Es war Klasse und die Zuschauer vermittelten jedem Aktiven eine Gänsehautatmosphäre.
Wir alle wurden „Finisher“, d.h. jeder von uns hat das Ziel gesund erreicht.
Hervorheben möchte ich die Leistungen von Matti Holtmann, der nach 2h:31min:46sek bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 39,61 km/h ins Ziel kam und Rene Templin, der nach 2h:44min:27sek bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 36,56 km/h die Ziellinie überquerte.
Es war ein tolles Erlebnis. Allerdings so ein Rennen im Team zu bestreiten, wäre eine neue und große Herausforderung zu gleich und würde es für alle Beteiligten auf eine andere Qualitätsstufe heben. Dass so etwas funktioniert, haben auch in diesem Jahr zahlreiche Radsportvereine bewiesen.
Wie immer verbleibe ich mit den besten Grüßen, Sport frei und achtet immer auf „Kette rechts“!
Dirk Ehner