Der Wassersportverein Einheit Neustrelitz richtet alljährlich für die Nachwuchskanuten des Landes Mecklenburg-Vorpommern die Landesmeisterschaft im Athletikwettkampf in Neustrelitz aus. In diesem Jahr fand die Veranstaltung in der Sporthalle der Bundespolizeischule statt. Es nahmen über 150 Sportler aus Neubrandenburg, Waren, Malchin, Stralsund, Rostock, Wismar, Güstrow, Schwerin, Neustrelitz und einigen Gästen aus Hamburg teil. Im Mehrkampf auf dem Land konnten die Kanuten ihre Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Zu den Disziplinen gehörten der Standweitsprung, das Medizinballschocken, das Rumpfdrehen mit dem Medizinball, die Hockwende über eine Bank, der Schlängellauf, der Ausdauerlauf über 1000m für die jüngeren und 1500m für die älteren Kanuten. Die Sporthalle der Bundespolizeischule bot genügend Platz für alle Übungen, Sportler und Zuschauer. Der Ausdauerlauf konnte gleich nebenan auf der tollen Tartanbahn im 400m Stadion gelaufen werden. Auch hier konnten die Zuschauer die Sportler gut sehen und anfeuern.
Wer in allen Disziplinen die meisten Punkte sammelte, konnte Landesmeister werden. Die Nachwuchskanuten kämpften in den Altersklassen Schüler C (9 Jahre und jünger) bis zur Jugend (16 Jahre). 27 Sportler vom WSV stellten sich der Herausforderung und konnten 5 Siege und drei weitere Podestplätze gewinnen. Sieger und somit Landesmeister wurden Verena Krüger und Jonas Kruck bei den Schülern C (Jahrgang 2015), Raili Malchow bei den Schülerinnen B1, Miriam Kiewitz bei den Schülerinnen B2 und Gustav Melinkat bei den Schülern A1 – diese Altersklasse war besonders stark besetzt. Nina Hoeckberg und Nils Zieschang konnte weiter ihre Leistungen verbessern und belegte den zweiten bzw. den dritten Platz. Yaromir Yarkoviy kam bei den jüngsten Teilnehmern auf Platz Drei. Wir gratulieren besonders den Landesmeistern und den Sportlern mit den Podestplätzen sowie auch allen die sich der Herausforderung gestellt haben. In der Mannschaftswertung konnte der Wassersportverein Neustrelitz den zweiten Platz hinter dem Sieger Sportclub Neubrandenburg belegen. Der dritte Rang ging hier an den Stralsunder Kanuclub.
Emotionaler Höhepunkt der Veranstaltung war der traditionelle Staffellauf der Vereine. Zehn Sportler aus unterschiedlichen Altersklassen traten in der Staffel an. Der WSV konnte zwei Staffeln aufstellen. Das Team WSV1 schaffte es in den Endlauf und lieferte einen sehr spannenden Kampf, der frenetisch von den anderen Sportlern, Eltern und Zuschauern angefeuert wurde. Am Ende siegte die Staffel aus Stralsund ganz knapp vor den Sportlern aus Neubrandenburg und Neustrelitz.
Im Rahmen der feierlichen Siegerehrungen wurde unter großem Beifall Übungsleiter Thiemo Zander für sein ehrenamtliches Engagement vom Landeskanuverband Mecklenburg-Vorpommern durch den Vizepräsident Leistungssport Karsten Dudziak mit der Ehrenurkunde in Gold geehrt. Thiemo Zander ist seit 2005 Mitglied der Abteilung Kanu des WSV Neustrelitz und seit dieser Zeit Trainer für den Kanunachwuchs. Mit großem persönlichem Einsatz bereitet er die jungen Kanuten auf die Wettkampfhöhepunkte des Jahres vor. Mit seiner hervorragenden Arbeit ist es ihm gelungen, eine große Anzahl von Sportlern an das Leistungszentrum nach Neubrandenburg zu entsenden. Damit ist er einer der erfolgreichsten Nachwuchstrainer des Landeskanuverbandes. Mit großem pädagogischem Geschick gelingt es ihm immer wieder junge Sportler für den leistungssportlichen Weg zu begeistern. Als Abteilungsleiter Kanu des WSV leistet er außerdem wichtige organisatorische Arbeit für den Verein.
Ein großes Dankeschön geht auch an die vielen Helfer an den Stationen, die Riegenleiter und die Damen bei der Verpflegung- ohne die solch eine Veranstaltung nicht möglich wäre. Wir möchten uns auch bei den fleißigen Kuchenspendern bedanken.
In den Osterferien fahren einige WSV Sportler ins Trainingslager des Kanu-Team MV nach Neubrandenburg oder trainieren vor Ort im Verein. Die nächsten Highlights werden das Anpaddeln am 22.04. auf dem Zierker See, das Frühjahrsomnium in Neubrandenburg und die Regatten in Brandenburg und Lübeck sein.
Anja Dittmer