Skilager der Kanuten in Johanngeorgenstadt

Alle Jahre wieder – in der ersten Woche der Winterferien reisten 16 Sportlerinnen und Sportler des WSV in das Trainingslager nach Johanngeorgenstadt. In diesem Jahr fuhren erstmals alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den Vereinsbussen.

Etwas bange war man, ob denn überhaupt Wintersportbedingungen vorzufinden wären – in Neustrelitz zeigte das Thermometer so um die 10 Grad. Umso größer war die Freude bei der Ankunft. Es lag Schnee. Wer hätte das gedacht.

Auch an Tag 1 war der Wettergott noch gnädig mit uns. Bei strahlendem Sonnenschein machten wir, in zwei Gruppen eingeteilt, unsere erste Skitour. Während sich die „Anfänger“ erst einmal mit den langen Brettern unter ihren Füßen vertraut machten, tourten die „Großen“ knapp 20 Kilometer durch die Winterlandschaft des Westerzgebirges. Der „Monsteranstieg“ war inklusive und machte uns mehr als deutlich – dies wird kein Spaziergang.

Am Abend setzte Tauwetter ein.

Die Ernüchterung folgte am Morgen von Tag 2 – der Schnee war weg. Doch was machen Kanuten im Skilager ohne Schnee? Jedenfalls nicht nichts! Schwimmbad und Kraftkreis – und das so richtig – mit aua!

Wenn wir schon mal in den Bergen sind und gerade kein Schnee liegt, warum denn nicht mal etwas für die Allgemeinbildung tun und ein Bergwerk besichtigen. Das war unser Plan für Tag 3. Und so war beschlossen, wir wandern zum Schaubergwerk Glöckl in Johanngeorgenstadt. Am Nachmittag nutzten wir die gut präparierte Rollerbahn zum Training.

Dass es schneite war die gute Nachricht des 4.Tages. Doch was war das für ein Sturm da draußen? Aber kneifen galt nicht. Vor den „Großen“ lag eine 35 Kilometer lange Tour durch das verschneite Irgendwo. Die Schneeflocken fielen waagerecht und peitschten uns ins Gesicht. Plötzlich fehlte der Einzige mit dem Plan, der in die Zivilisation zurückführte. Herr Ebeling war im Schneegestöber offensichtlich irgendwie anders abgebogen. Glück, Zufall oder beides – wer weiß schon so genau, wie wir zurückfanden. Jedenfalls waren wir heilfroh, als wir unsere Herberge wiedersahen.

Der letzte Tag ist traditionell der Wettkampftag. Jeder von uns war schon „leicht“ lädiert – Blasen, Muskelkater und und und. Im Einzelrennen über 5 und 7 km sowie dem anschließenden Staffelrennen wurden die Besten jeder Altersklasse ermittelt.

Und am Abend machten wir es wie an jedem anderen Tag auch: Wir spielten, Volleyball oder Hockey. Und das beschert uns Wassersportlern in Zukunft ganz sicher beste Schulnoten im Ballsport.

 

Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden, dass dieses Trainingslager erneut möglich gemacht werden konnte.

 

Emmi