In jedem Jahr organisiert die Abteilung Kanu, unterstützt durch die Sportjugend der Seenplatte zum Abschluss des ersten Teils der Wassersaison eine Jugendwanderfahrt.
In diesem Jahr blieben die Kanuten vor der eigenen Haustür, gab es doch in der Ferne immer wieder die Frage, ob es in Mecklenburg nicht genug Wasser gibt.
So wurde die Jugendherberge Mirow für einige Tage das Stammquartier für die WSV Paddler.
Natürlich wurde zünftig in Zelten auf dem Gelände der Herberge übernachtet.
Am ersten Nachmittag ging es in einer „Aufwärmrunde“ auf dem Mirower See darum die Boote zu testen und die Muskulatur für die nächsten Tage vorzubereiten.
Nach einem guten Frühstück der Herbergsküche und der selbst zusammen gestellten Marschverpflegung ging es an ersten Tag nach Rechlin Nord, um von dort über die Müritz in den Bolter Kanal zu paddeln. Dort konnten die Sportler dem frischen Fischangebot an der Umtragestelle nicht widerstehen und langten mit großem Appetit tüchtig zu. Weiter ging es auf der „Alten Fahrt“ in Richtung Mirow. Eine kräftige Schauerdusche wurde unter Bäumen abgewartet.
In gemütlicher Runde wurde der Tag am Abend ausgewertet. Leider war es nicht gestattet, ein Lagerfeuer anzuzünden. Dafür wurde bis zur Dämmerung mit großem Spaß Karten gespielt.
Die nächste Paddeltour startete diesmal im Dörfchen Schwarz. Mit einem Zwischenstopp an der Fleeter Mühle ging es bei prächtigem Paddelwetter wieder nach Mirow zurück.
Auch die Bildung kam bei der Wanderfahrt nicht zu kurz. Bei einem Besuch der Schlossinsel in Mirow konnte Fahrtenleiter Klaus Dieter Schönwald sein umfangreiches Wissen über die Mecklenburger Geschichte nutzen, um den Kindern einiges über ihre Vorfahren zu vermitteln. Eine Turmbesteigung der Johanniterkirche wurde durch herrliche Ausblicke auf die Mirower Seenlandschaft belohnt.
Hans Ebeling