Sommercamp der Canadier in Brückentin

Endlich wieder Trainingslager!

Dieses Jahr haben wir die Möglichkeit bekommen als Canadier-Trainingsgruppe von Klaus
Schönwald ein fünftägiges Trainingslager in Brückentin bei Wokuhl-Dabelow zu absolvieren. Uns
wurde ein Bungalow am Dabelowsee zu Verfügung gestellt, in dem die Hälfte unserer
Trainingsgruppe übernachtete. Die andere Hälfte schlief in Zelten direkt hinter der Ferienanlage.
Durch die direkte Nähe zum Wasser gestaltete sich das Training als sehr effektiv, da kurze Wege
zu Zelt und Haus ein schnelles Einsetzen der Boote möglich machte. Ebenso war es von Vorteil,
dass wir den Dabelowsee sehr windstill auffanden, sodass gerade für die Anfänger ein tadelloses
Üben des Steuerschlags und somit das Gerade-aus-Fahren sich als ideal darstellte.

 

 
Kanal zwischen Dabelower See und Brückentinsee

Wir kamen mit großer Vorfreude am Samstagnachmittag an und richteten uns wie gewohnt
erstmal ein: die „Kleinen“ bezogen ihre Betten und die „Großen“ bauten ihre Zelte auf. Direkt als
wir ankamen mussten alle auf Grund der immer noch andauernden Corona-Situation einen
negativen Schnelltest machen, bzw. vorzeigen. Das war auch bei allen von uns der Fall gewesen.
Am Sonntagmorgen nach dem ausgiebigen Frühstück um 9 Uhr ging es eine Stunde später schon
aufs Wasser. Das klare Wasser und die traumhaft schöne Landschaft des Sees machten das
Training noch attraktiver und besser als es ohnehin schon war.
Wir hatten insgesamt zwei Mal Training auf dem Wasser am Tag: nach dem Frühstück und um halb drei. Dementsprechend war genug Zeit für Freizeit. Dort konnten wir mit der Affenschaukel, der Steganlage und mit angebautem Trampolin hervorragend baden gehen und ins Wasser springen. Ebenso wurde die
Zeit genutzt um Karten, Schach oder Tischtennis zu spielen. Manche waren nach dem Training
auch so K.O. und machten einen Mittagsschlaf um wieder zu neuen Kräften zu gelangen.

 
Den Sonntagabend nutzten wir für ein Abendspaziergang durch den Wald und durch die Felder um die
Gegend besser kennen zu lernen und den Abend ausklingen zu lassen.
Am Montag sind wir über den Dabelowsee zum Mühlenbach gefahren, der dann nach Dabelow
führt. Dort hatten wir vor ein Eis essen zu gehen aber dummerweise wussten wir nicht, dass der
Kiosk geschlossen hatte, weil keine Besucher mehr kamen. Enttäuscht fuhren wir zurück zu
unserer Unterkunft aber Herr Schönwald versprach uns, dass er uns noch ein Eis kaufen würde im
Kiosk der Jugendherberge in Brückentin.
Auf Grund des schönen Wetters beschlossen wir am Dienstagvormittag eine Radtour zu machen.
Infolgedessen liehen wir uns Fahrräder aus und fuhren von Brückentin aus zu einer Badestelle am
Großen Brückentinsee. Nun ging es praktisch einmal um diesen See, nach Dabelow, zur
Comthurey und letzendlich nach Brückentin zurück. Die Fahrradtour war nur knappe 17 Kilometer
lang aber die warmen Temperaturen an diesem Tag ließen die Tour länger erscheinen, als sie
eigentlich war.


Am Mittwoch, den letzen vollständigen Tag regnete es bis ungefähr um 12 Uhr in Strömen. Diesen
Vormittag nutzen wir für Karten- und Ratespiele. Ebenso holte Herr Schönwald sein kleines altes
Rätselbuch raus und stellte uns Logik- und Schätzfragen bis der Regen vorbei war und wir
endlich das Training starten konnten. Nach dem Mittagessen kaufte Herr Schönwald uns allen ein
Eis unserer Wahl, wofür wir natürlich alle sehr dankbar waren.
Am Abend war das Wetter wieder „1A“ und wir konnten zusammen grillen. Herr Dudziak (Vater von Luisa und Vizevorsitzender desWSV) und seine Frau kamen vorbei und brachten Würstchen, Fleisch und Getränke mit, so dasswir mit Salaten, Brötchen und Saucen aus der Küche der Jugendherberge den Abend genießen konnten.

 
Der Tag war aber damit längst nicht zu Ende. Gegen 10 Uhr in der Nacht wurden wir mit dem Drachenboot der Brückentiner irgendwo am Ufer des Dabelowsees ausgesetzt und mussten zurück zur Herberge finden. Müde und erschöpft haben es glücklicherweise alle Kinder zur Herberge geschafft.
Mit einem weinenden und einem lachenden Auge fuhren wir am Donnerstag endgültig nach einer
schönen und erlebnisreichen Woche zurück nach Hause.
Wir bedanken uns vor allem bei Herr Schönwald, der uns diese Fahrt nach Brückentin ermöglicht
hat und uns als Trainer immer noch begleitet. Ebenso danken wir auch Yannis Jankow, der seine
Studienfreizeit geopfert hat, um Herr Schönwald zu unterstützen und uns als Trainingsgruppe
ebenso zu begleiten. Großen Dank geht ebenso an die Eltern und der Jugendherberge in
Brückentin.

Kai Roloff